Aussprechen, wofür es keine Worte gibt - Geschichte als Argument
Begegnung mit Auschwitz - Geschichte als Argument
Formate:
1. Studienreisen an Lernorte wie Auschwitz-Birkenau, Majdanek, Dachau, Ravensbrück, Bergen-Belsen
2. Online- / Präsenzveranstaltungen mit Bezug zu regionalem Gedenkorten am Wohnort der Gruppen
3. Vor- und Nachbereitungsworkshops Online oder in Präsenz
Ziele:
Gedenkstätten stellen in der Gegenwartsgesellschaft Orte dar, die uns als historische Fragmente mitten in der Lebenswelt der Gegenwart daran erinnern, dass Deutschland Perioden der Diktatur durchlebt hat und dass Freiheit, wie wir sie heute verstehen, nicht selbstverständlich ist.
Die Bedeutung von Gedenkstätten als Lernorten ergibt sich insofern qua ihrer Existenz und zum anderen durch „institutionalisierte Wertaussagen“, die Gedenkstätten innehaben. So zielen Gedenkstätten neben der Vermittlung von historischen Fakten auch immer auf die Auseinandersetzung mit Werten ab und laden dazu ein sich mit den Werten vergangener Regime und dem Wertebild unserer Zeit zu beschäftigen bzw. dazu, die Werte der eigenen Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.
Heute können Gedenkstättenfahrten dazu dienen, sich mit der Frage auseinanderzusetzten, wie wir in der Gegenwartsgesellschaft und in der Zukunft zusammenleben wollen.
Gedenkstättenfahrten mit der Stätte der Begegnung haben insofern das Ziel, sich – ohne Schuldgefühle – der historischen Verantwortung zu stellen, die sich aus der Geschichte für uns ergibt.
Vor diesem Hintergrund wollen wir nach individuellen und politischen Konsequenzen, gesellschaftlichen Werten und nach zivilen Verhaltensweisen fragen, welche in Zukunft ein vorurteilsfreies, humanes und demokratisches Miteinander der Menschen über Grenzen hinweg ermöglichen.
Inhalte:
Grundlagenvermittlung zum Thema Nationalsozialismus und damit einhergehend der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüd*innen sowie weiterer von den Nationalsozialisten verfolgter Gruppen
Informationsvermittlung zu Lagerstrukturen, Häftlingsgruppen und dem Lageralltag in verschiedenen Konzentrations- und Vernichtungslagern
Besuche der Gedenkstätte
Workshops zu ausgewählten Themen
Begegnungen mit Zeitzeug*innen
Internationale Jugendbegegnungen
Thematische Stadtführungen (zum Bsp. durch das ehem. jüdische Viertel in Krakau – Kasimierz)
Besuche jüdischer Einrichtungen
Vertiefung und Aufarbeitung einzelner Interessengebiete (z.B. Täter*innenbiografien oder Opfergruppen)
Methoden
Führungen durch die Gedenkstätte
Exkursionen
Reflexionsgespräche
Aktive Methoden der Verarbeitung und des Transfers, zum Bsp. Biographiearbeit mit Opfer- oder Täterbiographien, Impulskarten, Schreibwerkstatt
Vorträge